Trauung

Test – Trauung

Fragen Sie sich bitte:

Bedenken Sie bitte:

„Diese Tradition gehört für uns einfach dazu.“

Auch Traditionen verändern sich mit der Zeit: Der Trend, eine Eheschließung mit dem kirchlichen Segen zu verbinden, sinkt weiter. Während 1953 noch nahezu 80 Prozent aller Trauungen mit der kirchlichen Zeremonie begangen wurden, ist dieser Anteil im Jahr 2018 auf rund 18 Prozent gesunken. Das heißt, dass nur noch jedes fünfte Paar den evangelischen oder katholischen Segen einholt (jeweils ca. 9 Prozent). (Quelle: fowid)

Die Tradition, eine Trauung in einem feierlichen Rahmen, an einem außergewöhnlichen Ort und mit feierlichen Zeremonien zu gestalten, können Sie also auch ohne die sowieso wirkungslosen religiösen Rituale weiterführen.

Weil immer mehr Menschen nicht-kirchlich heiraten, gibt es inzwischen ein riesiges Angebot an Locations und Gestaltungsmöglichkeiten für Trauungen.

„Unser Umfeld (Eltern, Großeltern, Freunde…) erwartet das.“

In dieser Erwartenshaltung spiegeln sich noch der unbedingte Wahrheitsanspruch sowie das ab- und ausgrenzende Verhalten wider, das die Kirche über viele Jahrhunderte predigte und von seinen Angehörigen verlangte.

Sie brauchen heute nicht mehr „der Oma zuliebe“ kirchlich heiraten. Wenn Sie sowieso nicht (mehr) an die Wirksamkeit eines göttlichen Segens glauben, dann überlassen Sie diese Show bitte denen, die noch daran glauben.

„Wir befürchten, dass wir Nachteile haben, wenn wir uns nicht kirchlich trauen lassen.“

Die Zeiten, in denen das tatsächlich noch zu befürchten war, sollten heute in den meisten Gegenden überwunden sein. Je weniger Menschen noch kirchlich heiraten, desto weniger spielt es überhaupt noch eine Rolle, ob Ehen kirchlich, weltlich oder überhaupt geschlossen werden.

Sollten Sie berufliche Gründe zwingen, kirchlich heiraten zu müssen, dann sollten Sie genau überlegen, ob Sie wirklich für eine Institution arbeiten möchten, die Menschen vorschreibt, wie sie ihre privatesten Angelegenheiten zu regeln haben.

„Wir erhoffen uns davon göttlichen Schutz für unsere Ehe.“

Ihnen sollte bewusst sein, dass die Stabilität einer Ehe von den Ehepartnern abhängt. Und nicht vom angeblichen Wohlwollen eines Gottes, den sich die Menschen in der ausgehenden Bronzezeit ausgedacht hatten.

Kirchlich geschlossene Ehen halten nicht länger als nicht-kirchliche Ehebündnisse. Statt also die Verantwortung für Ihre Ehe an eine fiktive höhere Macht abzugeben, übernehmen Sie diese bitte selbst.

Die Säulen einer gelingenden Beziehung sind: Liebe, Respekt und Kommunikation.

„Wir möchten nicht auf die feierliche Atmosphäre in der Kirche verzichten.“

Weil sich immer weniger Paare für eine kirchliche Trauung entscheiden, gibt es inzwischen ein riesiges Angebot an Hochzeit-Locations. Die Zeiten, wo eine Eheschließung noch zwingend in einem miefigen Standesamt stattfinden musste, sind zum Glück längst vorbei.

Sie werden erstaunt sein, an welch ausgefallenen Orten heute Trauungen möglich sind. Auf eine feierliche Kulisse brauchen Sie also ganz sicher nicht zu verzichten – ob in einem Gebäude oder im Freien…

Und eine freie Trauung, zum Beispiel im Anschluss an eine standesamtliche Trauung können Sie sogar an jedem beliebigen Ort durchführen.

„Es kann ja nicht schaden, wenn wir uns kirchlich trauen lassen.“

Für Sakramente oder Segnungen konnte bisher keinerlei Wirksamkeit nachgewiesen werden, die über einen Placebo-Effekt hinaus geht. Die religiöse Zeremonie an sich hilft und schadet genauso wenig wie zum Beispiel Knoblauch gegen Vampire.

Gefährlich kann es trotzdem werden: Wenn sich Menschen auf den versprochenen göttlichen Schutz und auf die Erhörung ihrer Bittgebete verlassen, statt sich selbstverantwortlich um die Lösung ihrer Probleme zu kümmern – sei es alleine, mit der/dem Partner/in oder auch mit externer Hilfe.

Sie haben andere Gründe, warum Sie eine religiöse Zeremonie für eine Trauung wünschen?

Oder Sie haben Fragen zum Thema Trauung (religiös oder nicht religiös)?

Schreiben Sie uns!

Die kirchliche Trauung

Selbst Menschen, die mit Glaube, Kirche und Religion überhaupt nichts (mehr) am Hut haben, versprechen sich von einer kirchlichen Trauung einen feierlichen Rahmen.

Dafür sind sie dann sogar bereit, eine religiöse Zeremonie über sich ergehen zu lassen, an die sie gar nicht (mehr) glauben.

Tipp: Dass man eine Trauung auch ohne kirchliche Beteiligung sehr feierlich und außergewöhnlich gestalten kann, zeigt die riesige Auswahl an Anbietern solcher nicht-kirchlichen (freien) Hochzeitsfeiern.

Vorschläge für die Feier einer nicht-kirchlichen Trauung

Eine nicht-kirchliche Trauung bietet viele Möglichkeiten, um eine persönliche, bedeutsame und unvergessliche Zeremonie zu gestalten. Hier sind einige Vorschläge:

  1. Ort: Wählen Sie einen Ort, der für Sie beide von besonderer Bedeutung ist, wie zum Beispiel ein Park, ein Strand, ein Wald, eine Berghütte, ein botanischer Garten oder sogar Ihr Zuhause. Achten Sie darauf, dass der Ort auch geeignet ist, um eine Zeremonie durchzuführen.
  2. Offiziant: Suchen Sie sich einen Offizianten oder eine Offiziantin, die Ihre Werte, Überzeugungen und Persönlichkeit teilt. Sie können einen Freund oder Familienmitglied bitten, diese Rolle zu übernehmen, oder einen professionellen Redner engagieren.
  3. Musik: Wählen Sie Musik, die für Sie beide von Bedeutung ist und die Ihre Liebe und Ihre Beziehung widerspiegelt. Sie können Live-Musiker oder eine Playlist verwenden.
  4. Lesungen: Bitten Sie Freunde oder Familienmitglieder, inspirierende Texte, Gedichte oder Geschichten vorzulesen, die Ihre Beziehung und Ihre Werte widerspiegeln.
  5. Rituale: Erstellen Sie ein Ritual, das für Sie beide symbolisch ist, wie zum Beispiel das Anzünden einer Kerze oder das Austauschen von Blumen.
  1. Gelübde: Schreiben Sie Ihre eigenen Gelübde, die Ihre Liebe, Ihr Engagement und Ihre Versprechen füreinander zum Ausdruck bringen. Sie können auch eine Zeremonie des Ringtauschs einbeziehen.
  2. Dekoration: Verwenden Sie Dekorationen, die Ihre Persönlichkeit und Ihren Stil widerspiegeln, wie zum Beispiel Blumen, Kerzen, Lichterketten oder Kunstwerke.
  3. Essen und Getränke: Feiern Sie Ihre Ehe mit Essen und Getränken, die Sie beide lieben. Sie können ein Catering-Unternehmen engagieren oder eine Potluck-Party organisieren.
  4. Fotografie und Video: Engagieren Sie einen professionellen Fotografen oder Videografen, um Ihre Zeremonie und Ihre Feier festzuhalten.
  5. Gäste: Laden Sie Freunde und Familie ein, die Ihre Liebe und Beziehung unterstützen und schätzen. Planen Sie Aktivitäten und Spiele, um die Stimmung aufzulockern und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.

Welche Bedeutung hat das Sakrament der Ehe in der katholischen Kirche?

Das Sakrament der Ehe hat in der katholischen Kirche eine sehr hohe Bedeutung, da es eine heilige Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau darstellt, die von Gott gestiftet wurde. Die Ehe wird als lebenslange Bindung zwischen Mann und Frau betrachtet, die vor Gott geschlossen wird und ein Abbild der Liebe zwischen Christus und seiner Kirche ist.

Für Katholiken ist die Ehe auch ein Sakrament, das bedeutet, dass sie einen besonderen Platz in der Kirche einnimmt und eine heiligmachende Wirkung hat. Die Eheleute empfangen bei der Eheschließung die Gnade, die sie befähigt, ihre Beziehung in Treue, Liebe und Einheit zu leben und zu vertiefen.

Die katholische Kirche legt großen Wert darauf, dass die Ehe vor Gott geschlossen wird und dass die Eheleute ihre Beziehung in Ehrfurcht vor Gott und in Übereinstimmung mit den Lehren der Kirche leben. Es wird erwartet, dass sie ihre Ehe in Liebe und Respekt füreinander führen und ihre Kinder im Glauben erziehen.

Die katholische Kirche erkennt jedoch auch an, dass Ehen scheitern können, und sie bietet Wege der Unterstützung und Heilung für Paare, die mit Eheproblemen zu kämpfen haben. Dennoch betont die Kirche, dass die Ehe eine lebenslange und unauflösliche Bindung ist, die auf einer treuen Liebe und einer gemeinsamen Bestimmung beruht, Gott und seinem Willen in ihrem Leben zu folgen.

Welche Bedeutung hat die kirchliche Trauung in der evangelischen Kirche?

In der evangelischen Kirche hat die kirchliche Trauung ebenfalls eine hohe Bedeutung, obwohl sie nicht als Sakrament im Sinne der katholischen Kirche gilt. Die Trauung ist ein öffentliches Bekenntnis zweier Menschen, vor Gott und der Gemeinde, ihre Liebe und Treue füreinander zu bekunden und ihre Ehe vor Gott zu schließen.

Die Trauung in der evangelischen Kirche ist in der Regel eine Feier, die von einem Pastor oder einer Pastorin durchgeführt wird. Während der Trauungszeremonie wird das Paar gebeten, ihre Einwilligung zur Ehe zu geben und ihre Eheversprechen zu machen. Diese Eheversprechen können persönlich gestaltet werden, aber sie beinhalten in der Regel die Verpflichtung, einander zu lieben, zu achten und in guten wie in schlechten Zeiten füreinander da zu sein.

In der evangelischen Kirche hat die Trauung auch eine spirituelle Dimension. Das Paar wird gebeten, Gottes Segen zu empfangen und sich auf Gottes Hilfe und Führung in ihrer Ehe zu verlassen. Die Gemeinde betet ebenfalls für das Paar und bittet um Gottes Segen und Schutz für ihre Ehe.

Obwohl die evangelische Kirche die Ehe als eine lebenslange und unauflösliche Verbindung betrachtet, gibt es auch Raum für die Realität, dass Ehen scheitern können. Die Kirche bietet Unterstützung und Beratung für Paare, die Schwierigkeiten in ihrer Ehe haben und sich bemühen, ihre Beziehung zu verbessern.